Forum 21-Newsletter 27 vom 30.09.2022

#Bericht der Sportvereine im JSK

 

Im Jugend-, Sport- und Kulturausschuss vom 16.08.22 berichteten die beiden großen Sportvereine TSV Reinbek und Voran Ohe über ihr Jahr 2021 und gaben Einblicke in aktuelle Themen in diesem Jahr. Für beide Vereine war auch 2021, nach 2020 ein schweres Jahr. Die Covid19 Pandemie erschwerte die eh schon angespannte Lage z.B. bei den Hallenzeiten und führte zu zum Teil erheblichen Austritten (bis zu -20%) die wiederum  Finanzierungslücken verursachten. Diese führten zwar nicht zu gefährlichen Schieflagen, aber Rücklagen mussten angefasst werden, die eigentlich für andere Projekte in der Zukunft gedacht waren. Viele Sportangebote fielen aus oder konnten nur eingeschränkt angeboten werden. Große Sorgen bereiteten zusätzlich die vielen ausgefallenen Schwimmkurse für Kinder, die Wartelisten sind sehr lang und eine Entspannung ist noch nicht in Sicht.

Mit dem Bericht verbunden war auch ein Appell an die Politik und die Gesellschaft, den "Sport nicht zu vernachlässigen!". Die Vereine in Reinbek beobachten seit Jahren die Häufung von Herausforderungen, da wären z.B. die nur schleppende Bereitschaft zur Förderung des Sports (fehlende Hallenzeiten, lange Vorbereitung und Planungszeiten für die neue Sportstätte Reinbek Nord), Einschränkungen im Rahmen der Covid19 Pandemie und notwendige Einschränkungen auf Grund der Folgen des Ukraine Krieges (Umwandlung, oder Plan dazu, von Sporthallen zu Notunterkünften). 

Das sind Punkte, die wir uns alle - Politik und Gesellschaft- zu Herzen nehmen müssen. Viele Themen liegen seit Jahren brach und werden nicht beherzt oder nicht langfristig angegangen:

Offene oder nicht vorhandene Stellen in der Verwaltung führen zu langsamer Planung!

Die Verhinderung von neuen Baugebieten führt dazu, dass keine Flächen da sind, auf denen man planen könnte!

Der Fokus auf immer billig, immer nur wenig führt fast immer dazu, dass am Ende nicht genug von allem da ist.

Sehr erfreut hat mich die Information des Voran Ohe, dass nach weiteren intensiven Gesprächsrunden alle Sparten vermelden, dass sie fest hinter dem Neubau der Sportanlage Nord stehen. Der Streit im Verein ist beigelegt und der Verein hat einen klaren Kurs gesteckt.

Nach dieser Information habe ich die große Hoffnung, dass sich die von mir befürchteten Blockade Versuche gerade aus der Fraktion der Grünen in Grenzen halten werden.

Thomas Fleckenstein

 

# Ferienprogramm

 

Die Sommerferien unserer Kinder sind vorbei und damit auch das Ferienprogramm 2022 der Stadt Reinbek. Im Jugend Sport und Kulturausschuss  vom 16.08.22 berichtete der Stadtjugendpfleger der Stadt Reinbek darüber, dass das Angebot ein voller Erfolg war, alle Veranstaltungen fanden statt und einige wurden sogar noch kurzfristig erweitert. Fast erreicht werden konnte damit das Ziel, niemandem absagen zu müssen. Sehr erfreulich, gerade für die Eltern der teilnehmenden Kinder war es, dass die Teilnehmerkosten zum Teil erheblich geringer ausfielen als in den Vorjahren. Dies wurde durch die Erhöhung der Unterstützung von Jugendfreizeitfahrten durch den Kreis und die Stadt möglich, die wir im JSK noch vor den Sommerferien verabschieden konnten. Auch profitierten alle von den umfangreichen Förderprogrammen von Land und Bund für Jugendliche aus den Programmen "Aufholen nach Corona". Sehr erfreulich ist auch, dass viele Jugendliche, die auf ihrer Flucht vor dem Krieg in der Ukraine in Reinbek eine Bleibe gefunden haben, an vielen Veranstaltungen teilnahmen. Gastfreundschaft und Integration kann ganz einfach sein. 

Die Fraktion Forum21 sagt Danke an alle, die das Ferienprogramm möglich gemacht haben und wünscht sich mehr davon!

Thomas Fleckenstein

 

 

#Umsatzsteuerpflicht 

 

Ab 01.01.2023 sind auch Dienstleistungen der öffentlichen Hand steuerpflichtig, solange es sich nicht um hoheitliche Aufgaben handelt oder die Leistungen explizit von der Steuer befreit sind.

Deshalb werden aktuell durch die Verwaltung alle Dienstleistungen und Gebührenordnungen überprüft und bei Bedarf angepasst. In der Sitzung des Jugend Sport und Kulturausschusses vom 16.08.22 war als erstes die Gebührenordnung der Volkshochschule dran, weitere werden in den nächsten Monaten folgen. Ab 2023 werden nun einige Kurse für die Teilnehmer 7% teurer, wobei der überwiegende Teil der Kurse weiter steuerfrei bleibt. Nur Kurse, die der reinen Freizeitgestaltung dienen, sind betroffen. Gerade nach der gerade durchgeführten Anpassung der Gebühren ist das natürlich für die Teilnehmer der Kurse sehr ärgerlich. Allerdings muss bedacht werden, dass die Preisanpassung notwendig war, weil das Thema jahrelang nicht angefasst wurde, aber die Kosten kontinuierlich gestiegen sind. Beim Thema Steuer ist zu bedenken, dass es hier vor allem darum geht, Steuergerechtigkeit herzustellen. Beispiel: Ein Tanzkurs bei einem privaten Anbieter ist steuerpflichtig, der gleiche Kurs bei der Volkshochschule war es nicht. 

Thomas Fleckenstein

 

 

#Stormini, ein Erlebnis für Groß und Klein

 

Am Donnerstag, den 07.07.22 war VIP- Tag in der Kinderstadt Stormini in Ammersbek und ich durfte als VIP Gast für Forum 21 e.V. dabei sein.

Stormini ist ein Planspiel für Kinder von 9 bis 13 Jahren, das seit 2008 an wechselnden Orten im Kreis Stormarn durchgeführt wird. Veranstalter des Projektes ist der Kreisjugendring Stormarn e.V. mit 280 teilnehmenden Kinder und mehr als 180 haupt- und ehrenamtliche Betreuer*innen. Sie gestalten alle zusammen einen Lernraum für die teilnehmenden Kinder +Jugendlichen, um Demokratie, Geldverkehr, Arbeitsmarkt und Marktwirtschaft erlebbarer zu machen. 

Die geladenen Gäste wurden empfangen und am Eingang begrüßte uns die neu gewählte junge Bürgermeisterin und die Gästeführer warteten schon auf uns. Immer 10 VIPs wurden von jungen Bürger*innen rumgeführt. Zuerst bekamen wir einen kleinen Einblick in einige der Berufe, in denen die Kinder jeweils 2 Stunden vormittags und zwei Stunden nachmittags arbeiteten.

Wir sahen Lötarbeiten einer Gruppe bei einem Installateur. Die Kinder stellten tolle Kerzenständer aus gebogenen Kupferrohren her. Nebenan wurden von Hamburg- Wasser- Mitarbeitern Forschungsarbeiten zum Thema Wasser durchgeführt. Daneben mauerten Kinder unter fachkundiger Anleitung eines Maurermeisters eine Mauer und eine Säule. Außerdem sahen wir dem „Tuning“ eines Autos, den Arbeiten in einer Fahrradwerkstadt und dem Herstellen und Abfüllen von Salben und Lippenpflegestiften zu. Alle Mitarbeitenden und Kinder waren mit viel Spaß bei der Sache. Die Kinder bekamen Einblicke in die verschiedensten Berufe und übten sich in Tätigkeiten, die sie so in der Schule nicht vermittelt bekommen. Die Gruppen bestanden aus 10-15 Kindern und hatten 2 Betreuer, dieses Verhältnis von Kindern und Ehrenamtlern ist großartig um allen Teilnehmern eine gute Anleitung für ihren neuen „Job“ zu geben

Im Schulgebäude der Grundschule sahen wir ein Schneideratelier, einen Massagesalon und ein Tonstudio. Jeden Tag wird eine selbstproduzierte Radiosendung ausgestrahlt. 

Wir lernten die vollausgestattete Krankenstation kennen und den Kurbetrieb mit dem neuen Pool (Kinderplanschbecken).

Dann besuchten wir noch das Arbeitsamt und erfuhren wie die tägliche Jobvermittlung, die Lohnauszahlung (in Stormark) und das Entrichten von Steuern (Verdienst 40 Stormark, Steuern 22 Stormark) vor sich ging. Es gab dort auch einen Geldautomaten (eine Front, die dem richtigen Geldautomaten glich, dahinter saß dann ein Kind und schob die Geldscheine durch den Ausgabeschlitz).

Wir als Gäste bekamen auch jeder 6 Stormark und konnten uns Kaffee, Kuchen oder einen alkoholfreien Cocktail kaufen.

Um 16.00h ertönte dann das Signal, dass die Arbeitszeit beendet ist und das Bühnenprogramm ging los. Wir als Gäste wurden willkommen geheißen und es gab einige Grußworte von lokalen Vertretern, Sponsoren, Verantwortlichen und von Frau Toure (in Vertretung für Herr Günther), der neu gewählten Ministerin für Soziales, Jugend Familie Senioren Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein. Der Stadtrat von Stormini stellte die neuesten Beschlüsse vor und im Anschluss wurde der Piratentanz und eine Polonaise von allen Gästen und Teilnehmern getanzt.

Es wurde noch angekündigt, dass Bürge*innen heiraten könnten, Freitag eine Party stattfindet und Sitzgelegenheiten für Betreuer aufgestellt werden sollten und noch einiges mehr. Es war ein großartiger Nachmittag mit vielen Einblicken, was alles möglich ist, wenn ein gutes Team mit engagierten Fachleuten und Ehrenamtliche zusammenarbeitet, interessierte Kinder mitmachen und Gemeinschaft und Demokratie gelebt werden.

Christina Bauch

 

#Erster Genderdatenreport für den Kreis Stormarn vorgelegt

Die Kreis-Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sophie Olbrich hat einen „Genderdatenreport“ erarbeitet und den Kreispolitikern vorgestellt (öffentliche Vorlage 2022/4563 vom 12.06.2022). Sie nennt als Beweggründe: „Nicht nur die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene, auch die Istanbul-Konvention (Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt) fordert die regelmässige Berichterstattung und ein Monitoring. Als Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Stormarn möchte ich mit diesem Genderdatenreport den Anfang machen, geschlechterdifferenzierte Daten im Kreis Stormarn zu bündeln und auszuwerten.“

In dem Bericht werden die jeweilige Ausprägung für Frauen und Männer anhand dieser Gesichtspunkte dargelegt: Arbeit, Häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen, Politische Partizipation, Bildung (z.B. „- Zahl der weiblichen Schulabgängerinnen ohne Abschluss nimmt seit 2018 zu - große Unterschiede in den Ausbildungsberufen zwischen (jungen) Männern und Frauen“) , Gesundheit, Einkommen (z.B. „große Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen ab 25 - weitaus mehr Vollzeitarbeitende Männer als Frauen“), Mobilität und Verkehr, Armut (z.B. „- stetig anwachsende Altersarmut (zunehmend bei Männern, aber Frauen viel häufiger betroffen) - Kinderarmut im Kreis wächst an“). An den Daten wird deutlich, wie unterschiedlich betroffen Männer und Frauen sind - und in welchem Maße Frauen benachteiligt werden. Die Gleichstellungsbeauftragte hofft, mit den noch weiter zu konkretisierenden Daten eine „faktenbasierte Grundlage“ für zielgenaue Entscheidungen zu schaffen.

Heinrich Dierking

 

 

#Aufregung um den Spielplatz im Birkenweg

 

Etwas versteckt liegt seit Jahrzehnten am Fußweg zwischen dem Birkenweg und dem Ahornweg ein Kinderspielplatz. Nun war die Überraschung groß und die Anfragen bei uns in der Fraktion und in der Verwaltung zahlreich, als die Mitarbeiter des  Bauhofes mit großen Maschinen anrückten, um den Spielplatz abzubauen und den Bereich in eine Grünfläche umzuwandeln. Diese Maßnahme beruht auf einer Entscheidung aus dem Jahr 2009 die sich aus den Vorlagen 2009/50/008 sowie 2009/50/018 ergaben. Nun liegen aber immerhin 13 Jahre zwischen der Entscheidung und der Umsetzung. Kein Wunder, dass sich kaum noch jemand, vor allem nicht die Anwohner daran erinnern konnten. Dass die Maßnahme erst jetzt umgesetzt wurde, ist völlig in Ordnung, denn im Beschluss heißt es, dass sie erst nach dem Abgang des letzten Spielgerätes durchgeführt wird. Und das war nun der Fall.

In 13 Jahren wandelt sich aber vielleicht die Grundlage die zu den Entscheidungen geführt hat. So kamen mehrere Bürger aus der Nachbarschaft des Spielplatzes auf uns zu und baten darum, dass wir uns um eine Alternative zu einem Spielplatz im „klassischen“ Sinne kümmern sollten. Da gab es Ideen nach einem Balltrichter oder ähnlichem. 

Gerne nehmen wir die Anregung auf und werden einen Prüfantrag dazu stellen, der vielleicht dazu führen kann, dass die Stadt für den Haushalt 2023 ein Budget dafür einplanen kann.

Thomas Fleckenstein

 

 

#Raummangel geht weiter

Mit der 2017 beschlossenen Rückkehr des Landes Schleswig Holstein Schüler*innen jetzt wieder nach 9 Jahren zum Abitur zu führen, steht das Sachsenwald Gymnasium der Stadt Reinbek vor neuen Herausforderungen. Diese Rückkehr von dem Abitur nach 12 Schuljahren hin zum Abschluss nach Klasse 13 an den Gymnasien in Schleswig Holstein ist nicht zwingend vorgeschrieben worden vom Bildungsministerium in Kiel. Im Gegenteil es fand an allen Schulen ein Meinungsbildungsprozess statt und am Ende hat jede Schule in der Schulkonferenz zusammen mit der Schulleitung, den Lehrern, der Eltern- Schülervertretung eine Entscheidung getroffen. Seit dem Schuljahr 2019/2020 hat das Sachsenwald wieder den ersten „G9 Jahrgang“, der einen zusätzlichen Raummangel in den bestehenden Gebäuden aufzeigt. Dies führt nun dazu, dass bereits im Schuljahr 2023/2024 der Bedarf für 4 weitere Klassenräume entsteht, der nun mit einer weiteren Übergangslösung in Form von Schulcontainern gedeckt werden muss. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass man die 4 benötigten Container einfach aus der ehemaligen Campusschule von der Freizeitbadwiese zum Gymnasium transportiert werden könnten. Allerdings sind diese vorhandenen Module fest miteinander als Einheit verbunden und wurden in den letzten Monaten bereits aufwendig

 zur Wohnunterkunft für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge umgebaut.Mit der Vorlage 2022/5/022 wurde im Sozial und Schulausschuss am 23.08.2022 von der Verwaltung vorgeschlagen, dass die neuen Klassenräume gemietet werden sollten. Dies stieß bei allen Fraktionen auf Unverständnis und die Verwaltung wurde gebeten ein Kaufangebot einzuholen. Mit der Sitzung am13.09.2022 zeigte sich, dass sich der Kauf der Container bereits nach 5 Jahren als günstiger erweisen würde im Vergleich zur Miete , bezogen auf die monatlichen Kosten. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre mit Schulumbauten und deren Dauer hat  der Sozial und Schulausschuss. dann einstimmig beschlossen die 4 zusätzlichen Container zu kaufen und die Verwaltung beauftrag darauf zu achten, dass deren Nachnutzung in anderer Form möglich ist.Ob die geplante Aufstellung Container auf dem Pausenhof der Schule überhaupt möglich ist wird sich dann im anschließenden Genehmigungsverfahren zeigen. Wir hoffen einmal, dass das Dauerthema Brandschutz in unserer Stadt in diesem Zusammenhang die Pläne nicht durchkreuzt.

Cathrin Pohl

 

 

# Beratungsangebote SVS weiter unterstützen

Die Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit e.V. ( SVS) oder kurz das Beratungszentrum Südstormarn stand bei der Sozial und Schulausschuss Sitzung am 13.09.2022 gleich 3 mal auf der Tagesordnung.Deshalb bot es sich an die Sitzung auch gleich in deren neuen Räumlichkeiten in direkter Nachbarschaft zum Rathaus am Völckers Park abzuhalten. In ungewohnter Sitzordnung an einem großen Besprechungstisch saßen sich die Ausschussmitglieder endlich mal wieder Aug in Aug gegenüber. Von der Einrichtungsleitung gab es ein paar einleitende Worte zu den neuen Räumlichkeiten für die Sitzungsteilnehmer und alle anwesenden Gäste. Dann wurde der Jahresbericht des Beratungszentrum für das Jahr 2021 vorgestellt, der die Bereiche Erziehung, Familien, Jugend, Frauen, Mädchen, sozialpsychiatrische und Suchtberatung u.v.m. abbildet. Die Beratungszahlen sind im Vergleich zu 2020 zwar gestiegen bilden aber leider nicht die Realität ab. Pandemiebedingt ist die Dunkelziffer für z.B. bei Alkoholsucht , Gewalt in der Familie oder Schulabbrechern leider noch höher. In den anderen Beratungsbereichen wird ebenfalls die Schwere der Problematik von coronabedingten Langzeitfolgen verzeichnet und die damit verbundene erforderliche Intensität und Länge der Beratung.

Die weiteren Tagesordnungspunkte mit den Vorlagen 2022/2/008 über den Antrag eines Zuschusses an die SVS in Höhe von 43.715€ für das Jahr 2023 und der Vorlage 2022/2/008 Antrag zum Ausbau der onkologischen Beratung in Höhe 12.500€ wurden mit zu den kommenden Haushaltsberatungen im November aufgenommen.

Der Ausschuss wird diese Anträge unterstützen bittet allerdings darum eine Rückmeldung zu geben, welche Kommunen sich ebenfalls finanziell an den Kosten der Beratungsangebote beteiligen werden. Wir als Forum21 Fraktion halten diese Beratungsstelle für sehr wichtig hier bei uns in Südstormarn, denn jeder Mensch kann von heute auf morgen in eine Notlage geraten und auf passende Hilfsangebote angewiesen sein. Cathrin Pohl

 

 

#Weiterhin starke Zuwanderung in den Kreis Stormarn - bereits bis Ende September 2022 mehr Menschen untergebracht als im „Flüchtlingsjahr“ 2015!  

 

Bis zum 23.09.2022 sind bereits 2.900 Menschen dem Kreis Stormarn zugewiesen worden - zum Vergleich: im sogenannten „Flüchtlingsjahr 2015“ haben der Kreis und die Kommunen insgesamt 2.500 Flüchtlinge und Schutzsuchende aufgenommen.

Den größten Anteil nehmen Schutzsuchende aus der Ukraine ein - 2.520 Menschen, die vor dem Bomben- und Raketen-Terror von Putins Streitkräften auf ukrainische Wohngebiete geflüchtet sind. Bis dato sind 380 Schutzsuchende zugewiesen worden aus dem Iran, Syrien u.a., sowie ehemalige afghanische Ortkräfte der Bundeswehr, die vor den Taliban-Terroristen zu uns flüchten.

Wie Landrat Dr. Goertz im Kreistag berichtete, klappt die Unterbringung in den Gemeinden und Städten relativ gut: das Land informiert 10 Tage vor dem Eintreffen der Menschen, so dass die Mitarbeiter:Innen in den Gemeinden und Städten deren Unterbringung vorbereiten könnten.

Kreisweit sind bislang keine Massen-Unterbringungen in Sporthallen o.ä. Räumen erforderlich gewesen.Allerding haben die Stormarner Bürgermeister den Landrat gebeten, „nach Oben“ zur Landesregierung die strikte Einhaltung des sog. „Königssteiner Schlüssels“ einzufordern: mit diesem Schlüssel soll eine entsprechend der Einwohnerzahl „gerechte“ Verteilung der Schutzsuchenden auf die einzelnen Bundesländer, Kreise und Kommunen gewährleistet werden.

Heinrich Dierking

 

 

 #Forum 21 - Geht wieder los!

Nach 3 Jahren coronabedingter Pause hat Forum21 am 10.09.2022 endlich wieder eine Informationsveranstaltung mit über 30 Interessierten Bürger*innen durchgeführt. Schon vor der offiziellen Einweihung des neuen Schulzentrums am Mühlenredder, die am 26. Oktober stattfindet, durften wir einen Rundgang durch unsere „Neue“ (wie sie gerne genannt wird) am Mühlenredder machen. Der Schulleiter Herr Böckmann zeigte uns voller Stolz die modernen Klassen- und Fachräume. Nach dem Rundgang gab es noch eine kleine Gesprächsrunde, in der sich klar herausstellte, dass die neue Schule mit Anmeldungen geradezu überflutet wird. Es wird jetzt sogar darüber nachgedacht eine Obergrenze für die Anzahl der Schüler*innen bei der Stadt Reinbek zu beantragen.

Im Anschluss ging es über das tolle, neue Außengelände zum benachbarten Bikingtrail. Dort

haben wir über den aktuellen Stand der Bikeanlage und die benachbarte Campusunterkunft informiert. Es gab viele Fragen zum Thema Geflüchtete, deren zukünftige Unterbringung und bezahlbareWohnraum in Reinbek. Als letzte Station haben wir dann einen Blick auf Reinbeks  aktuelles Großprojekt geworfen, das neue Gerätehaus der Reinbeker Feuerwehr. Auch hier wurde viel über die Kostenentwicklung, die Preissteigerung bei der Außenfassade und die verkehrliche Situation im Einsatzfall diskutiert. Gut informiert und bei gutem Wetter ging es abschließend zum Vereinshaus des TSV Reinbek zu unserem traditionellen Grillfest. Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung mit vielen politisch interessierten Bürger*innen.

Cathrin Pohl

 

#Richtfest das Feuerwehrgerätehauses Reinbek im Mühlenredder

Am 24.06.22 um 13.30h konnte Richtfest gefeiert werden. Auf Einladung der Verwaltung konnten auch Vertreter der Fraktion Forum21 sich den Rohbau des neuen Feuerwehrgerätehauses ansehen. Nach all den Verzögerungen und Kostensteigerungen der letzten Jahre ist es nun gut zu sehen, dass ein Meilenstein bei der Errichtung des Gebäudes geschafft ist. Das Gebäude entsteht in Holzständerbauweise und benötigt dadurch nur wenig Beton und hat im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen eine erheblich bessere CO2 Bilanz. Allerdings ist das immer noch nicht üblich und Herr Nötzel, als Leiter des Bauamtes, berichtete davon, dass es für keine Ausschreibung von Teilleistungen im ersten Anlauf vergeben werden konnte, weil sich keine Firmen darauf beworben hätten. Das liegt nicht nur daran, dass alle Unternehmen zu viel tun hätten, sondern auch, dass es nur wenige Erfahrung im Markt gibt Gebäude dieser Art in Holzständerbauweise und damit klimafreundlich zu bauen. Hier zeigt sich aber auch eins, wir sind in Reinbek nicht immer die schnellsten, aber wenn wir dann, wie hier, ein neues Gebäude bauen, dann zeigen sich die Ergebnisse von langen Jahren des Kämpfens für den Klimaschutz.

Was ist uns noch aufgefallen? Glückliche Gesichter bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr! Ihnen gilt unser Dank für ihren ehrenamtlichen Einsatz und dafür steht ihnen auch die bestmögliche Ausrüstung und Vorbereitung zu.

Was noch? Wenn das Gebäude nach Plan im ersten Quartal 2023 fertig sein wird und dann bezogen werden soll, wird wohl noch das eine oder andere Ausstattung fehlen wie z.B. ein Hochregallager, Werkstattausstattungen, Spinde, Tische und Stühle. Wir sind gespannt auf die Vorlage, die auf jeden Fall zu erwarten ist.

Und noch was ist und klar, das ist erst ein Feuerwehrgerätehaus von insgesamt drei. Die Häuser in Ohe und Schönningstedt stehen in den nächsten Jahren ebenfalls an!

Die Fraktion Forum21 bleibt hier eng am Thema dran. Thomas Fleckenstein

  

#Drei Schwerpunkt-Tankstellen in Stormarn - Ausbau der Sirenen-Infrastruktur

Die mangelhafte und in vielen Bereichen völlig ungenügende, viel zu späte Alarmierung der betroffenen Bevölkerung im Ahrtal vor dem „Extremregen-Ereignis“ im Sommer 2021 sowie das schiere Ausmaß dieser Wetter-Katastrophe mit über 100 Toten hat den Vorrang eines umfassenden zivilen „Bevölkerungs-Schutzes“ verdeutlicht.

 

Der „Bevölkerungs-Schutz“ und „Katastrophenschutz“ war früher auf die mögliche atomare und militärische Bedrohungs-Lage ausgerichtet. Nach dem Ende des sog. „Kalten Krieges“ um 1990 hat die öffentliche Hand den Katastrophenschutz organisatorisch und in der Vorhaltung erforderlicher Infrastruktur ausgedünnt und sträflich vernachlässigt!

Mit der Vorlage 2022/4630 „Lage des Katastrophenschutzes 2022“ vom 26.08.2022 gibt der Kreis einen Überblick zum organisatorischen Umbau und zur Anschaffung der erforderlichen Infrastruktur, um für Katastrophen wie extreme Wetter-Ereignisse, Blackouts (Zusammenbruch und Ausfall der Strom-/Energie-Versorgung) und sonstige Notlagen besser gewappnet zu sein.

Ein Beispiel: „Zur Bewältigung besonderer Gefahrenlagen und Großschadenslagen wurde eine Technische Feuerwehrbereitschaft aufgebaut, die aus den vier Modulen Notstrom, Logistik, Wasserförderung und Wassertransport besteht.“

Weiteres Beispiel:  3 Tankstellen (in Reinbek, Reinfeld, Großhansdorf) sind vorgesehen als Schwerpunkt-Tankstellen für „die Bereitstellung von Kraftstoffen im Katastrophenfall unter den Bedingungen eines flächendeckenden, langandauernden Stromausfalles“: Die Tankstellen werden „mit einer externen Stromeinspeise-Vorrichtung“ ausgestattet und dienen „in erster Linie der Versorgung der Einsatzfahrzeuge der  Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie der „Kritischen Infrastrukturen“.

Mit einem Gutachten hat der Kreis festgestellt, dass der Ausbau eines flächendeckenden Sirenen-Netzes zur Warnung und Alarmierung der Bevölkerung insgesamt 275 Sirenen erfordert. 157 Sirenen sind vorhanden. Die Kosten für die Neuerrichtung und die Ertüchtigung des Sirenen-Netzes werden mit 4,9 Mio. Euro kalkuliert. Aus einem Bundesprogramm stehen 500.000 Euro für die Kommunen bereit. Die Landesregierung hat ebenfalls ein Förderprogramm angekündigt. Der Kreis wird im Haushaltsplan 2023 ein Kreis-Förderprogramm mit 1,5 Mio. Volumen auflegen. (Quelle: Vorlage 2022/4642 „Budgetbericht für den Fachbereich 6 Teilplan 128 Katastrophenschutz“ vom 26.08.2022)

Ausbau und Ertüchtigung des Sirenen-Netzes dulden nach meiner Meinung keinen zeitlichen Aufschub (das wäre unverantwortlich!) – diese Maßnahme ist schnellstmöglich und unverzüglich zu realisieren! Heirich Dierking

# Vorabankündigung - Save the Date - Jahresfeier Forum 21

Anlässlich der jährlichen Wiederkehr unseres Gründungsdatums 08.11.2000 können wir endlich  in diesem 22. Jahr unseres Bestehens eine Jahresfeier planen .Bitte merken Sie schon einmal folgendes Datum vor:

Freitag 11. November 2022  

Festsaal Begegnungsstätte, Querweg 13, 21465 Reinbek

Eintreffen ab 18.30 Uhr

Beginn 19.00 Uhr.

Eine separate Einladung mit dem bekannten Anmeldeformular erfolgt noch in diesem Monat.

 

Es lohnt sich weiterhin vorsichtig und unter Beachtung der Abstands- und Hygiene-Regeln zum Eigenschutz und zum Schutz unserer Nächsten zu handeln und zu leben!

 

Es grüßen herzlich

und wünschen eine schöne Herbstzeit in Gesundheit & Wohlergehen

  Cathrin Pohl / Leif Fleckenstein/Thomas Fleckenstein/Heinrich Dierking/Christina Bauch

 

 

V.i.S.d.P.: Cathrin Pohl, Vors. Forum21 e.V., Op den Stüben 13c , 21465 Reinbek waehlergruppe@forum21-reinbek.de