Forum21 beantragt Debatte zur Notfall- und Katastrophenschutz-Vorsorge für die Bevölkerung der Stadt Reinbek

 

Reinbek, den 09.09.2019

 

 

 

 

 

Antrag zur Sitzung des Haupt-Ausschusses im September 2019

 

 

 

Hiermit beantragen wir folgenden Tagesordnungspunkt mit nachstehendem Thema für die Sitzung des Haupt-Ausschusses am 24.09.2019:

 

 

 

Notfall- und Katastrophenschutz-Vorsorge für die Bevölkerung der Stadt Reinbek

 

 

 

Erfahrungs-Bericht und -Austausch über die Räumung der westlichen Wohngebiete des Stadtteils Neuschönningstedt im Rahmen der Bombenentschärfung in Glinde am Mittwoch, den 04.09.2019

 

 

 

Sachverhalt

 

Am 04.09.2019 von ca. 09:00 Uhr bis ca. 23:30 Uhr mussten die Bewohner der westlichen Wohngebiete Neuschönningstedts ihre Wohnungen/Häuser aufgrund der Lage im 1.000-m-Umkreis der Bombenentschärfung in Glinde verlassen.

 

 

 

Bezugnehmend auf Hinweisen aus der betroffenen Bevölkerung sowie eigene Betroffenheit und Beobachtung sollten mehrere Aspekte, Positiv-Posten wie auch aufgetretene Probleme der örtlichen Notfall- und Katastrophenschutz-Vorsorge anhand dieser Räumung diskutiert werden:

 

  • Alarmierung und Informierung der Wohnbevölkerung über die vorgesehene Räumung – online und analog/direkt
  • Durchführung und Überwachung der Räumung/Evakuierung
  • Vorhaltung von Aufenthalts- und Ruheräumen
  • Medizinische und soziale Betreuung der Betroffenen und deren persönliche Notfall-Vorsorge
  • Verpflegung der Betroffenen
  • Tagesbereitschaft der drei Ortswehren, der KatSchutz-Ehrenamtler, der Polizei u.a.
  • Schichtbetrieb / Auswechselung der Ehrenamtler*innen
  • Zuständigkeit, Notfall-Telefon, Info-Punkt im Rathaus und in öff. Einrichtungen
  • Versorgung der Betroffenen über die Nacht mit Schlafmöglichkeiten usw.
  • Örtliche Verfügbarkeit von Technik und Hilfsmittel (z.B. Feldbetten, Feldküche) sowie personellen Ressourcen
  • Mitwirkung von Vereinen, gesellschaftlichen Gruppen und Interessierten bei der Betreuung und Verpflegung
  • und anderes mehr…..

 

 

 

Ergänzungen und etwaige Anträge zur Spezifikation der örtlichen Notfall- und Katastrophenschutz-Vorsorge behalten wir uns vor.

 

Weiterhin haben wir eine Anfrage an das Landeskriminalamt - Kampfmittelräumdienst S-H gerichtet, unter welchen Voraussetzungen eine Bombenentschärfung nicht bereits am auf die Entdeckung folgenden Tag, sondern später erfolgen kann, so dass die von der erforderlichen Räumung Betroffenen, die Schulen und Kitas sowie die entsprechenden Familien, die Feuerwehr und die Hilfsdienste sich angemessen auf die Lage der Räumung einrichten und vorbereiten können.

 

 

 

Heinrich Dierking     Heidrun Tacke     Leona Timm