Kita- und Schulbau fördern - Kreis-Investitionsporgramm ist überfällig!

 

Stormarn sollte Kita- und Schul-Bau fördern - ein Kreis-Investitionsprogramm ist überfällig!

 

 

 

Die stormarner Kommunen stehen derzeit vor gewaltigen Aufgaben, die einen hohen Einsatz von Finanzmitteln erfordern:

 

 

 

Die Schulen aller Schulformen platzen aus allen Nähten und halten den gewachsenen Ansprüchen an Räumlichkeiten und Ausstattung kaum stand.

 

Die Bevölkerungsentwicklung und die Ausweisung neuer Wohngebiete in unserem Kreis bringen es mit sich, dass konstant hohe Schülerzahlen in Grundschulen angemeldet werden (Übrigens: entgegen aller Prognosen und Expertisen von Fachleuten!). Erfreulicherweise auch in den „kleineren“ Grundschulen, deren Einzügigkeit übererfüllt und somit eine Bestandsperspektive vorhanden ist. Zahlreichen Schulen fehlen jedoch Räume, um eine mehrzügige Beschulung optimal zu gewährleisten.

 

Darüber hinaus setzt sich die gesellschaftliche Erwartung an einer ganztägigen Betreuung der Schüler immer deutlicher durch und die diesbezüglichen Anmeldezahlen steigen kräftig. Eine Minimal-anforderung an die Ganztagsbetreuung stellt die Versorgung mit Mittagessen dar: Mithin ist der Bau bzw. der Ausbau von Mensa-Räumen unabdingbar, um neben qualitativ gutem Essen auch dessen Genuss stressfrei zu ermöglichen.

 

 

 

Weitere baulichen Investitionen sind erforderlich für die Kinderbetreuung in Krippen und Elementar-Gruppen. Die alljährlichen Beratungen zum Thema „Wie stellen wir die gewünschten Betreuungsplätze bereit“ bestimmen mittlerweile die kommunalen Haushaltsberatungen.

 

Zahlreiche Kommunen haben bereits einen hohen Grad der Versorgung der 3-6-Jährigen mit KiTa-Plätzen erreicht. Entgegen einiger Prognosen rücken immer neue Jahrgänge in hoher Anzahl nach, so dass ein ursprünglich angedachter Umbau in Krippengruppen keinen Sinn macht. Der Bedarf an Krippenplätzen steigt weiterhin, mittlerweile ist von einem Bedarf eher für 60% als für 30% der Jahrgangs-Kinder auszugehen.

 

Und auch hier ändern sich die gesellschaftlichen Erwartungen: Viele Eltern wünschen eine „ganztägige“ Betreuung ihrer Kinder für 8 bis 12 Stunden, was nur durch den Ausbau der Einrichtungen einschließlich höherem Fachkräfteeinsatz ermöglicht werden kann.

 

 

 

Stormarn wird auch weiterhin mit dem Zuzug von jungen Menschen und Familien zu rechnen haben, die aktuelle kleinräumige Bevölkerungs-Prognose wird das bestätigen!

 

Die Schaffung verlässlicher Betreuungsstrukturen und die Bereitstellung optimaler Schul-Räumlichkeiten stellen unserer Meinung nach vorrangige Ziele kommunalen Handelns dar.

 

 

 

Der Kreis Stormarn wirtschaftet sparsam und effizient; er hat sich durch völlige Entschuldungen aus den Fesseln von Schuldzinsen befreit und kann somit seiner Pflicht zum Ausgleich der Lebensverhältnisse in Stormarn gut nachkommen.

 

 

 

Wir regen ein Kreis-Investitions-Programm zur Förderung kommunaler Schulbauten und Einrichtungen für die Kinder-Tagesbetreuung an, mit dem der Kreis in den kommenden Jahren die Investitionstätigkeiten der Städte und Gemeinden nachhaltig unterstützen wird.

 

 

 

Heinrich Dierking

Forum21-Kreistags-Fraktion